Die Gelbgesichter sind Wellensittiche, die gelbe Gesichter haben. Es gibt verschiedene Reihen, beispielsweise die Europäischen und die Australischen, und zwar sowohl einzelfaktorig als auch doppelfaktorig.
Steckbrief Gelbgesichter
- Gelbes oder weißes Gesicht
- Einzelfaktorig und doppelfaktorig
- Gelbe Maske
- Je nach Typ unterschiedliche Säumungen
Erkennungsmerkmale der Gelbgesichter
Grundsätzlich lassen sich die Gelbgesichter in verschiedene Arten unterscheiden, und zwar in die Europäischen Gelbgesichter 1 (EGG 1), in die Europäischen Gelbgesichter 2 (EGG 2) und in die Australischen Gelbgesichter (AGG). Alle Varianten gibt es sowohl einzel- als auch doppelfaktorig.
Damit Sie wissen, um welche Art von Gelbgesicht es sich handelt, geben wir hier einen Überblick:
Europäisches Gelbgesicht 1
- Einzelfaktorig (EGG 1 1F): Maske gelb, Schwanzfedern gelb gesäumt, Federn am Körper nicht gelb überzogen
- Doppelfaktorig (EGG 1 2F): Maske weiß, wenig bis keine gelben Anteile im Gefieder
Europäisches Gelbgesicht 2
- Einzelfaktorig (EGG 2 1F): Maske gelb, Schwanzfedern gelb gesäumt, Hauch von Gelb in der Farbe des Körpers (nach der Jungmauser türkis)
- Doppelfaktorig (EGG 2 2F): Maske gelb (sehr stark), Schwanzfedern gelb gesäumt, Federn am Körper nicht gelb überzogen
Australisches Gelbgesicht
- Einzelfaktorig (AGG 1F): Maske gelb (sehr stark) Schwanzfedern gelb gesäumt Federn am Körper gelb (fast grün, vor allem nach der Jungmauser)
- Doppelfaktorig (AGG 2F): Maske gelb Schwanzfedern gelb gesäumt Federn am Körper nicht gelb überzogen
Allgemeine Informationen zu den Gelbgesichtern
Erstmals erwähnt wurden die Vögel bereits im Jahr 1880.
Die Europäischen Gelbgesichter wurden erstmals im Jahr 1928 in Belgien gezüchtet und seit den 1930er Jahren findet auch in Deutschland eine gezielte Zucht dieser Rasse statt.
Im Vergleich zu anderen Wellensittichen lassen sich die Gelbgesichter nicht eindeutig in die Blau- oder Gelbreihe einordnen, da sich die Körperfarbe irgendwo zwischen diesen beiden Grundtypen befindet. Die Federn am Körper können entweder grau oder blau sein.
Ohnehin gibt es sechs Arten. Diese kommen jedoch auch noch in zahlreichen Kombinationen vor. So gibt es sie beispielsweise als Opalin, Zimter oder Falben.